Vater , die Stunde ist gekommen. Verherrliche deinen Sohn,
damit der Sohn dich verherrliche. (Johannes 17: 1)
Jesus aber antwortet ihnen und spricht: Die Stunde ist gekommen,
daß der Sohn des Menschen verherrlicht werde. (Johannes 12: 23)
Unter den Volksmassen, die sich zum Passahfest in Jerusalem versammelten, fanden sich wie jedes Jahr auch zahlreiche Nicht-Juden. Durch das Zusammenleben mit Juden in der Zerstreuung hatte sie eine Ahnung von und eine Sehnsucht nach dem Gott dieser jüdischen Außenseiter erfaßt. Diesem Gott wollten sie durch die Wallfahrt nach Jerusalem begegnen. Auch bis zu ihnen sind die Gerüchte über diesen Rabbi aus Galiläa gedrungen, der durch seine vollmächtigen aber auch ’provokativen’ Reden – bekräftigt durch atemberaubende Wundertaten (Zeichen nennt sie Johannes absichtsvoll) Jerusalem in erwartungsvolle Erregung versetzte.