Ich rufe zu Gott, dem Allerhöchsten, zu Gott, der meine Sache zu einem guten Ende führt. (Psalm 57,3)
David befand sich in einer Notlage, als er vor Saul auf der Flucht war. Er weiß seine Seele bei Gott geborgen und bittet um die Gnade Gottes. Wie in zwei anderen Gebeten (Ps. 17,8 und 61,5) greift er das eindrückliche Bild der Geborgenheit „unter dem Schatten deiner Flügel“ auf.
Trotz der schwierigen Umstände weiß er, wo er Zuflucht findet, „bis das Verderben vorübergezogen ist“. Denn dieses ist zeitlich begrenzt, bis Gott „vom Himmel Rettung senden wird“ (Verse 1-4 nach Schlachter).
In Vers 8 betont
David zwei Mal, dass sein Herz getrost ist, und dass er auch in
dieser Situation Gott loben möchte. Er befiehlt daher seiner
verängstigten Seele: Wach auf und lobe Gott! Im Lob Gottes wird er
sich Gottes unendlicher Gnade und Treue erneut bewußt. So entkommt
er der Angst. Das bewirkt die Kraft des Glaubens!
Darum seid auch Ihr
getrost und habt keine Angst! Jesus spricht zu uns:
Fürchte dich nicht, glaube nur! (Markus 5,36)
– AB & AB