In der gegenwärtigen Corona-Krise möchten wir nicht nur „Gemeinde-Business as usual“ machen, nur eben als Online-Aktivitäten statt persönlicher Begegnung. Ich möchte auch eine kurze Stellungnahme zur aktuellen Lage aus biblischer Sicht geben. Für Kinder Gottes ist es wichtig, dass wir unsere aktuelle Situation im Licht des prophetischen Wortes Gottes bewerten. Es geht nicht um Endzeit-Wahn, Panikmache oder Neugier in Bezug auf die Zukunft. Sondern wir müssen verstehen, an welcher Stelle wir im Heilsplan Gottes stehen, damit wir jetzt in der Gegenwart das Richtige tun können.
Was wir mit der Corona-Krise gerade erleben, hat zweifellos eine endzeitliche Dimension. Es sind Veränderungen, wie sie in der Weltgeschichte noch nie geschehen sind. Und dies betrifft nicht nur das, was an manchen Orten durch das Virus selbst geschieht, sondern auch die unmittelbaren Folgen, die uns durch das Herunterfahren der Wirtschaft noch bevorstehen. Es werden erhebliche wirtschaftliche, finanzielle, politische und gesellschaftliche Auswirkungen sein, die noch auf uns zukommen werden. Wir müssen uns auf veränderte Zeiten einstellen!
Aber jetzt sollen wir nicht Angst vor einer ungewissen Zukunft haben, sondern auf die Bibel hören. Gott gibt uns in seinem unfehlbaren Wort genügend Licht im Blick auf die Zukunft, so dass wir heute die richtigen Entscheidungen treffen können. Was uns als Gemeinde bevorsteht, sind nicht die im Buch der Offenbarung angekündigten Katastrophen und Gerichte Gottes, die zweifellos kommen werden, sondern das, was der Apostel Paulus in 1. Thessalonicher 4,15-17 schreibt:
Denn das sagen wir euch in einem Wort des Herrn: Wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrig bleiben, werden den Entschlafenen nicht zuvorkommen; denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. So tröstet nun einander mit diesen Worten!
Das nächste heilsgeschichtliche Ereignis, das unmittelbar bevor steht, ist die Entrückung der Gemeinde. Die aktuellen Ereignisse deuten aus meiner Sicht darauf hin, dass der Herr sehr nahe ist! Und darum dürfen wir diesen starken Trost haben: allezeit bei unserem Herrn zu sein!
Darum wollen wir uns auf dieses Ereignis vorbereiten: Indem wir unser Leben vor Jesus in Ordnung bringen, dort wo es nötig ist. Und wir sollten unser Denken, unsere Entscheidungen und unser tagtägliches Leben ganz auf Jesus und sein baldiges Kommen ausrichten.
Da bleibt kein Raum mehr für Angst vor der ungewissen Zukunft. Philipper 4,4+5 ruft uns zu:
Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch! Eure Sanftmut lasst alle Menschen erfahren! Der Herr ist nahe!
Das ist unsere Freude: Jesus ist nahe! Er ist jedem von uns im Alltag nahe, und Er ist uns als seiner erlösten Gemeinde mit seiner Wiederkunft nahe!
Die Freude im Herrn sei mit euch!
– AB