Gottes Nähe ist kostbar

Der Herr , mein Gott, erhellt meine Finsternis. (Psalm 18: 29 Elberfelder)

Mir aber ist die Nähe Gottes köstlich. (Psalm 73: 28 – Schlachter)

… das bekennt Asaph als seinen letzten, tiefsten Trost angesichts des sichtbaren Wohlergehens des Gottlosen in dieser Welt. Nur im Heiligtum, in Gottes Nähe, werden die Dunkelheiten seiner äußeren Erfahrungswelt für ihn erträglich.

Aber was ist mit den Dunkelheiten in ihm – in mir! – selbst? Sind sie nicht der Grund, warum die Nähe Gottes mir eigentlich verwehrt ist? Wohnt Er nicht in einem Licht, da niemand hinzutreten kann (1Tim6,16)? Wußte Asaph nichts von dieser Dunkelheit in ihm – so wie David es wußte, der sich von Gott nicht nur aus den äußeren Finsternissen herausgerettet wußte, die er in Psalm 18 beschreibt?

weiterlesen →

Gottes vollkommene Herrschaft

Ich aber sage euch:
Liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen. (Mat 5:44)

Dein Reich komme! (Matth. 6:10)

Wie vor Kreuz und Auferstehung stand das „Königreich der Himmel“ auch in den letzten 40 Erdentagen im Mittelpunkt von Jesu Lehre und im Interesse seiner Jünger (Luk 24, Apg 1). Der Horizont der Jünger war dabei auf Israel beschränkt, und auch unsere Perspektive umfaßt wohl nur bruchstückhaft, was uns in der Bibel dazu offenbart wird.

weiterlesen →

Ungetrübte Gemeinschaft mit Gott

Und Gott sprach:
Laßt uns Menschen machen in unserm Bild, uns ähnlich! …
Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild,
nach dem Bild Gottes schuf er ihn;
als Mann und Frau schuf er sie. (1.Mos. 1:26-27)

Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. (Offb. 21:3)

Ich muß eine Säule formen – und ich einen Bogen, antworten stöhnend zwei Steinmetze auf die Frage: was machst Du? Ein dritter, der einen schlichten Mauerstein auf Maß bringt, antwortet fröhlich: Ich baue an einem Dom, ich habe den Plan gesehen!

weiterlesen →

Licht für die Finsteren

Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet. Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht. Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an. (Johannes 1: 9-10)

… so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus Geblüt, auch nicht aus dem Willen des Fleisches, auch nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. (Johannes 1: 11-13)

Auch wenn Jesus wahrscheinlich nicht zu Weihnachten geboren wurde, d.h. in der dunkelsten Zeit des Jahres, sondern wohl eher um das Laubhüttenfest – also zum Fest der vollen Ernte, symbolisiert in unseren Breiten die kirchliche Tradition treffend die geistliche Dunkelheit, in die Gott hinabstieg, um sie durch Sein Licht zu vertreiben.

weiterlesen →

Der rettende Blick des Glaubens

Jetzt ist das Gericht dieser Welt; jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden. Und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen. (Johannes 12: 31-32)

Denn so hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. (Johannes 3: 16 )

Einen ungewohnten Blick auf das Geschehen auf Golgatha, den einzigartigen Wendepunkt alles Weltgeschehens, öffnet uns Tissot in seinem Gemälde auf der Vorderseite: „Was unser Retter-Heiland vom Kreuz aus sah“. Die gewohnte Perspektive betont die körperliche und seelische Qual, die Demütigung und Schmach, die der göttliche „Menschensohn“ willentlich erleidet, nämlich das Gericht über alles gottfeindliche Wesen dieser Welt.

weiterlesen →