… denn wir wissen, daß der, welcher den Herrn Jesus auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und mit euch vor sich stellen wird; (2. Kor. 4:14)
Ich will euch aber, Brüder, nicht in Unwissenheit lassen über die Entschlafenen, damit ihr nicht traurig seid wie die anderen, die keine Hoffnung haben. Denn wenn wir glauben, daß Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die Entschlafenen durch Jesus mit ihm führen. (1.Thess. 4:13-14)
„Wir wissen!“ Das griechische Wort, das Paulus hier benutzt (und er benutzt es oft, 96 mal, in seinen Briefen), erscheint in Zusammenhängen, in denen es um volles, genaues Wissen geht, um das absolute Gegenteil von der „Unwissenheit“, die der zeitgenössische Agnostiker vorschiebt, um etwaigen Konsequenzen solchen Wissens auszuweichen, z.B. der in Röm. 1:18-19 genannten Tatsache. Wenn Paulus dann der Unwissenheit das „wir glauben“ gegenüberstellt, dann hat das nichts zu tun mit der Unbestimmtheit, die der scheinbar so aufgeklärte Skeptiker meint, wenn er sagt; „Glauben heißt Nicht-Wissen“. Nein, hier stellt Paulus der Unwissenheit das Wissen des Glaubens gegenüber, das uns u.a. der Hebräerbrief zeigt (11:1). Das Wissen, um das es ihm geht, ist aber nicht das ‘Wissen‘ der Denker, der Philosophen oder Esoteriker, die dieses Wissen auf subjektiven Wegen des Nachdenkens, der inneren Versenkung zu ‘gewinnen‘ suchen.
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